Die Gesundheit spielt in unserem Leben zu Recht eine große Rolle. Aber wie bei allem gilt es dabei die Balance zu halten. Denn seit Paracelsus wissen wir, dass es immer die Menge ist, die Dinge gesund oder ungesund macht. Auf die eigene Gesundheit zu achten und sie zu fördern ist ohne Frage eine empfehlenswerte Sache. Sport, eine gesunde, vielseitige Ernährung und genügend Schlaf sind unbestritten wichtige Faktoren für eine gute Konstitution. Aber eines dürfen wir bei aller berechtigten Begeisterung für gesundes Verhalten nicht vergessen – den Genuss. Denn es ist der Genuss, der unsere Seele gesund und uns glücklich macht. Und geteilter Genuss ist doppelter Genuss. Wie zum Beispiel eine gesellige Runde unter Freunden. Und für viele gehört da ein gutes Glas Wein oder Schaumwein einfach dazu. Wir wollen hier natürlich nicht so weit gehen und Wein als gesundheitsförderndes Heilmittel anzupreisen. Auch wenn es durchaus ernstzunehmende Studien gibt, die solches andeuten. Beispielsweise diejenige über das Phänomen des «French Paradox», das in den 90er Jahren entdeckt wurde und den Zusammenhang zwischen Weinkonsum in Frankreich und einer niedrigeren Rate an Herzerkrankungen behandelt. Ob’s stimmt oder nicht ist einerlei. Wir lieben Wein und Schaumwein einfach dafür, was sie sind: eine genussvolle Erweiterung eines gesunden Lebensstils mit körperlicher Bewegung und ausgewogener Ernährung. Am besten genießen Sie dabei gute Weine aus gesunder Natur, wie sie die beiden naturnah arbeitenden Weingüter produzieren, die wir Ihnen heute vorstellen möchten.
Die Grosseltern väterlicherseits von Géraldine Lacourte sowie diese mütterlicherseits, die Familie Godbillon, begannen im Jahre 1947 mit dem Anbau von Reben. 1968 ernteten Géraldines Eltern erstmals gemeinsam die Trauben für den Champagner Lacourte-Godbillon, nachdem sich die Güter nach der Heirat zusammengeschlossen hatten. 2007 schliesslich übernehmen Géraldine Lacourte und Richard Desvignes mit dem Ziel, das einzigartige Terroir ihres 8 Hektar grossen Gutes in den Weinen zur Geltung zu bringen: Geradlinig, frisch, dynamisch und strukturiert. Sogar die Eichenfässer kommen aus dem Wald von Écueil oder aus der Champagne-Ardenne. Der Pinot Noir ist etwas eleganter und leichter. Dies dank den über einer Kreideschicht liegenden, sandigen mit etwas Ton durchsetzten Böden auf Premier Cru Lagen. Seit 2010 werden keine Herbizide mehr verwendet und momentan befindet sich das Gut in der Umstellung zur biologischen Erzeugung. Die Hauptrebsorte bildet in ihren Weinbergen mit 85 % der Pinot Noir. Dazu kommt Chardonnay. Insgesamt werden auf dem Gut Lacourte-Godbillon ca. 75’000 Flaschen pro Jahr produziert.
Die Bodegas Vegalfaro wurden 1999 von Andrés und Rodolfo Valiente, einem Vater-Sohn-Gespann gegründet. Von Anfang an verschrieben sich die beiden dem Weinbau nach biologischen Richtlinien. Heute führt Rodolfo Valiente das Weingut allein und baut mit seinem Team auf 60 Hektar in der Weinbauregion Utiel-Requeña ertragsarme Reben nach den strengen Richtlinien des ökologischen Landbaus an. Der überzeugte Biowinzer setzt dabei auf Artenvielfalt und Pflanzengesundheit. Zwischen den Reben grasen Schafe als natürliche Unkrautvernichter. Und die Bewässerungsanlagen werden mit Strom aus Solarzellen betrieben, denn Sonne ist im Gegensatz zu Wasser in Requena, wo sich das Gut befindet, immer reichlich vorhanden. Zwei autochthone Rebsorten spielen bei den Bodegas Vegalfaro die Hauptrolle. Die Garnacha Tintorera ist besonders. Anders als bei anderen Rebsorten, wo der Farbstoff nur in der Schale zu finden ist, lassen sich aus der Garnacha Tintotera dank ihres roten Fruchtfleisches viel dunklere Weine keltern. Die zweite Sorte ist Bobal, die wegen ihres hohen Resveratol-Anteils als eine der gesündesten Trauben gilt. Das Antioxidanz wirkt entzündungshemmend. Trotz dieser besonderen Merkmale zeichnen die Weine der Bodegas Vegalfaro vor allem eines aus: Sie schmecken herrlich.