Logo
Sind Superfoods wirklich super?
Eine Nahaufnahme von rosa Blüten auf einem Zweig.Marcel Küng lächelt in die Kamera
Zwei Schüsseln Quinoa, Kichererbsen und Avocado.Eine Frau hält eine Tüte Gemüse und eine Flasche Saft auf einem rosa Hintergrund.
SPAR Fresh To Go Produkte, wie Sandwiches und BrötchenEine Frau isst ein Sandwich in der Küche.
Zwei Sandwiches auf knalligem Hintergrund
Ein weisses Esszimmer mit einem Holztisch und Stühlen.Ein Mann und eine Frau stehen neben vielen Umzugskisten
Ein Blick auf eine schneebedeckte Stadt mit Bergen im Hintergrund.Eine Person hält eine Wunderkerze
Auf der Jori Malvorlage steht Jori vor einem Weihnachstbaum. Ausgemalt von Lara.Ein Mädchen hält eine Schachtel Malfarben in ihrem Zimmer.
Eine Gruppe von Menschen prostet Wein an einem Tisch im Freien an.Eine Person hält ein Glas Wein vor einem blühenden Baum.
Eine Person packt ein Weihnachtsgeschenk ein.Eine junge Frau trägt einen blau-weissen Schaal in einer Winterlandschaft
Eine Packung Lindt Lindor HimbeereEine Dose Red Bull Sea Blue Edition
Der Mond
Eine illustrierte Gruppe von Menschen, die Boxen mit Buchstaben zu einem Wort zusammenstellen
  • SPAR Magazin 2024 / 01
    • Editorial
    • Superfoods
    • SPAR Fresh To Go
    • Sandwich Wettbewerb
    • Zügeln leicht gemacht
    • Den Winter vertreiben
    • Jori Malwettbewerb
    • Naturnahe Weingüter
    • Wünsch Dir Was
    • neu! bei SPAR
    • Mondkalender
    • Rezepte
    • Kreuzworträtsel
Image

Superfoods

Check

Eine Frau hält eine Tüte Gemüse und eine Flasche Saft auf einem rosa Hintergrund.

Sind Superfoods wirklich super?

Sie sollen uns fit, schön und gesund machen – Superfoods werden in den Medien regelrecht gefeiert. Sie gelten als Allzweckwaffe, wenn es um den Erhalt unserer Gesundheit geht. Zu den bekanntesten Superfoods zählen Goji- und Açaí-Beeren, Quinoa und Avocados. Die besondere Kombination aus Vitaminen, Mineralstoffen und anderen wichtigen Nährstoffen soll unter anderem unser Immunsystem stärken, das Krebsrisiko senken und unser Leben verlängern. Soweit der Mythos. Aber wie sieht die Realität aus?

  • Superfoods Gewinnspiel
Zwei Schüsseln Quinoa, Kichererbsen und Avocado.

Was steckt hinter dem Trendbegriff?

Story

«Superfood» ist ein Marketingbegriff und seit einigen Jahren in aller Munde. Allerdings gibt es keine rechtlich verbindliche Definition. Ursprünglich waren vor allem exotische Beeren, Samen und Pulver wie Açaí, Chia und Goji damit gemeint. Getrocknet, gemahlen oder in Kapseln, als Beigabe für Smoothies oder im Müsli. Diese Superfoods haben einen besonders hohen Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen. Daher werden ihnen besondere gesundheitsfördernde Eigenschaften zugeschrieben. Wissenschaftliche Beweise für diese Eigenschaften gibt es jedoch kaum.


Gesunde Ernährung mit Superfood
Superfoods können als Bestandteil einer ausgewogenen, abwechslungsreichen Ernährung einen Beitrag leisten, diese allerdings nicht ersetzen. Superfoods weisen zum Teil einen hohen Gehalt an wertvollen Inhaltsstoffen auf. Aber keiner dieser Stoffe ist nur in einem einzelnen Superfood zu finden. Es gibt eine grosse Auswahl an Superfoods mit den gleichen Inhaltsstoffen. Wer sich also ausgewogen ernähren möchte, kann auf jeden Fall auf weit gereiste, exotische Superfoods verzichten und bedenkenlos auf unsere heimischen Superfoods zurückgreifen.

Exotische vs. heimische Superfoods
Unter Superfoods verstehen viele exotische Früchte aus den Tropen. Und diese haben insgesamt einen schlechten Einfluss auf die Umwelt. Bis sie bei uns auf dem Teller landen, müssen sie erst einen sehr langen Weg zurücklegen. Aber nicht nur die langen Transportwege sind ein Problem! So wird in der Herstellung sehr viel Wasser und Energie benötigt. Zudem stammen Superfoods überwiegend aus Ländern, in denen andere Gesetze für den Anbau gelten als hierzulande. Dadurch kann es passieren, dass die Pflanzen mit Schwermetallen, Mineralölen, Insektengiften oder Bakterien belastet sind. Im Gegensatz dazu sind unsere heimischen Superfoods eine wirklich unterschätzte Alternative. Viele der Schweizer Obst- und Gemüsesorten, Getreidearten, Hülsenfrüchte und Kräuter sind reich an gesunden Nährstoffen und stehen exotischen Superfoods in nichts nach. Sie sind günstiger, frischer, haben eine bessere CO2-Bilanz und sind mit weniger Schadstoffen belastet. Das macht unsere Schweizer Superfoods nicht nur gesund, sondern auch echt lecker.

Können Superfoods auch schädlich sein? 
Generell nicht empfehlenswert ist Superfood in Kapselform, weil es für die Gewinnung der Extrakte keine allgemeingültigen Standards gibt und gesundheitlich problematische Wirkungen auftreten können. Açaí-Beeren enthalten zum Beispiel den Stoff Mangan, der in grossen Mengen möglicherweise die Aufnahme von Eisen im Körper verschlechtert. Goji-Beeren sollten von Personen, die bestimmte gerinnungshemmende Medikamente einnehmen, nicht einmal in Form von Konfitüre gegessen werden. Die Beeren scheinen den Abbau dieser Medikamente im Körper zu blockieren, so dass es zu einer gefährlichen Wirkstoffanreicherung und verstärkter Blutungsneigung kommen kann. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte sich vor der Einnahme von Superfoods informieren.

Ein Mixer voll mit Chia-Samen, umgeben von Obst und Gemüse.
Rotkohl in einem Glas auf einem Teller.

Rotkabis

Superfood

Rotkabis ist ein Superfood Tausendsassa. Er enthält Vitamine wie B1, B2, B6, B12, C, E und K sowie Eisen, Kalium, Kalzium, Magnesium, Natrium, Phosphat und Zink. Wer möglichst viel von seinen gesunden Inhaltsstoffen haben möchte, geniesst ihn am besten roh. Schweizer Rotkabis hat das ganze Jahr Saison. Zwischen November und April kommt er aus dem Lager.

Wirzblätter in einer Schüssel auf dunklem Hintergrund.

Wirz

Superfood

In Wirz steckt tatsächlich so viel Vitamin C wie in einer Zitrone. Zudem liefert Wirz Betacarotin, Vitamin B6 und E, Folsäure sowie Kalium, Kalzium und Eisen. Seine Ballaststoffe sorgen für einen konstanten Blutzuckerspiegel, reduzieren dadurch Heisshunger und fördern die Darmflora. Wirz ist das ganze Jahr über erhältlich, gilt aber als klassisches Wintergemüse.

Heidelbeeren in einer blauen Schüssel auf einem Holztisch.

Heidelbeere

Superfood

Heidelbeeren sind die Superfrüchtchen unter den heimischen Superfoods. Neben dem entzündungshemmenden Farbstoff Anthocyane, enthalten sie Vitamin C, E, K, sowie B-Vitamine, Magnesium und Eisen. Das stärkt unser Immunsystem und hilft uns Stress im Alltag besser zu bewältigen. Heidelbeeren sind ganzjährig verfügbar, die Hauptsaison erstreckt sich von Juni bis September.

Radieschen auf einem Holztisch.

Randen

Superfood

Die Vitamine und Mineralstoffe in Randen lassen anderes Gemüse im wahrsten Sinne des Wortes vor Neid erblassen. Randen sind reich an Kalzium, Kalium, Magnesium, Folsäure, Eisen und Vitamin C. Randen wirken entgiftend, blutdrucksenkend und man sagt ihnen eine krebshemmende sowie stimmungsaufhellende Wirkung nach. Randen haben in der Schweiz das ganze Jahr über Saison, von November bis Mai stammen sie jedoch aus dem Lager.

Walnüsse in einer Holzschale auf einem Holztisch.

Baumnüsse

Superfood

Baumnüsse stecken voller wertvoller Inhaltsstoffe und sind gut für Herz und Hirn. Als beliebter Snack für zwischendurch enthalten sie viele Mineralien wie Eisen, Zink, Kalium und Magnesium sowie Ballaststoffe, Proteine, gesunde Fette – insbesondere wertvolle Omega-3-Fettsäuren – und vor allem Vitamin E, Vitamin C und Vitamin B6. Die Erntezeit ist von September bis Oktober.

Eine Nahaufnahme vom Federkohl

Federkohl

Superfoods

Der Federkohl gilt als eines der nährstoffreichsten Gemüse. Gerade in der kalten Jahreszeit ist der Federkohl ein idealer Vitamin- Lieferant. So zählt der Federkohl nicht nur zu den Gemüsen mit dem höchsten Vitamin-C-Gehalt, sondern er enthält auch viel Kalzium, Nahrungsfasern, Folsäure, Eisen und Eiweiss. Schweizer Federkohl hat von Oktober bis März Saison.