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Fruchtgenuss mit Biss
Der Mond
Eine illustrierte Gruppe von Menschen, die Boxen mit Buchstaben zu einem Wort zusammenstellen
  • SPAR Magazin 2025 / 03
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    • Welche Zwiebelsorte passt wozu?
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Eine Zusammenarbeit mit Biss

Wenn es um Schweizer Früchte in knackiger Frische und in Topqualität geht, ist die Tobi Seeobst AG einer der wichtigsten Handelspartner von SPAR. Für seine Früchte mit Biss ist das Unternehmen schweizweit bekannt. Wir haben Hansruedi Gallmann, Leiter Verkauf /Marketing, zum Interview getroffen, um mehr über das erfolgreiche Unternehmen zu erfahren.

Starke Produzenten – starke Äpfel

Hansruedi Gallmann, Leiter Verkauf /Marketing
Hansruedi Gallmann, Leiter Verkauf /Marketing

Starke Produzenten – starke Äpfel

Seit wann gibt es die Tobi Seeobst AG und was ist das Kerngeschäft?

Bereits 1998 wurde die Tobi Tafelobst AG gegründet, die damals aus der Genossenschaft ausgegliedert wurde. Aus dem späteren Zusammenschluss mit der Seeobst AG entstand dann die Tobi Seeobst AG. Primär vertreiben wir Obst und Früchte aus der Schweiz, das macht 95 % unseres Kerngeschäfts aus. Wir führen aber auch Ergänzungsimporte durch. Das heisst, wenn in der Schweiz von einer Frucht zu wenig vorhanden ist, dann wird das mit Importen ergänzt, um die Nachfrage bedienen zu können.

Welche Früchte vertreiben Sie hauptsächlich?

Alle, die in der Schweiz angeboten werden, aber unser Hauptgeschäft sind ganz klar Äpfel. Wir vertreiben rund 40'000 Tonnen Früchte im Jahr, 30'000 Tonnen davon sind Äpfel.

Nach welchen Kriterien wählen Sie Ihre Produzenten aus?

Bei uns spielt der Standort eine wichtige Rolle. Von unseren 420 Produzenten sind ungefähr 90 % in der Ostschweiz tätig, meist aus dem Kanton Thurgau und dem Kanton St. Gallen. Wir haben auch Produzenten im Wallis und im Waadtland. Es kommt auf das Produkt an.

Zum Beispiel können StandardApfelsorten wie Gala oder Braeburn sehr gut in der Ostschweiz produziert werden. Aber spezielle Sorten wie Pink Lady müssen im Wallis angebaut werden, denn dort gibt es mehr Sonnenstunden. Zudem sind die Produktionsmethoden ein entscheidendes Kriterium, also ob beispielsweise mit der SwissGAP-Zertifizierung, mit den Labels Bio oder Demeter produziert wird. Die Mindestanforderung bei uns ist das Suisse-Garantie-Label, das für Schweizer Früchte und Beeren garantiert.

Wie kommt das Obst vom Produzenten über Tobi zu SPAR?

Die Voraussetzung sind erst mal gute Produzenten, die qualitativ hochwertige Äpfel produzieren. Die Produzenten werden während der Vegetationszeit von unserem kompetenten Beratungsdienst unterstützt, so wissen wir unter anderem im Voraus, in welcher Qualität die Produkte geliefert werden. Grundsätzlich ist jeder unserer Produzenten selbstständiger Unternehmer und produziert auf eigenes Risiko. Wenn die Erntezeit kommt, meldet er diese bei uns an. Wir holen dann die Äpfel ab und bringen sie in den Kühlraum in unserem Lager, wo sie schnell heruntergekühlt werden. Zudem reduzieren wir den Sauerstoff, um die Äpfel sozusagen in einen Winterschlaf zu versetzen. Die Lagerzeiten sind ganz unterschiedlich, weil wir ja auch das ganze Jahr über Äpfel verkaufen wollen. Ein Gala oder Jonagold kann problemlos 8 – 12 Monate gelagert werden. Es kommt ganz auf die Sorte an.

Wenn dann die Bestellung von SPAR kommt, lagern wir die gewünschte Sorte aus. Die Äpfel werden dann in einer Anlage elektronisch sortiert. Das bedeutet, jeder Apfel wird fotografiert und nach Grösse und Klasse eingeteilt. Klasse  1 hat sehr gute Qualität und wird lose angeboten, Klasse  2 gibt es im Tragepack zu einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Daneben gibt es noch Äpfel der Klasse 3, die so viele Mängel haben, dass wir sie nicht mehr auf dem Frischmarkt anbieten. Daraus werden dann Apfelsaft oder Apfelmus hergestellt. So kann die ganze Ernte sinnvoll vermarktet und verkauft werden

Welche Rolle spielen Bioprodukte bei Tobi?

Die Nachfrage nach Bioprodukten ist in den letzten Jahren sehr stark gewachsen. Bioprodukte machen 15 – 20 % unseres Umsatzes aus. Auch hier sind Äpfel unsere grösste Produktgruppe. Zudem haben wir Bio-Erdbeeren, Bio-Johannisbeeren und Bio-Heidelbeeren. Natürlich sind alle unsere Produzenten nach BioSuisse-Norm zertifiziert.

Ist Nachhaltigkeit ein grosses Thema für Ihr Unternehmen?

Nachhaltigkeit ist selbstverständlich auch bei uns ein grosses Thema. Wir beliefern schliesslich alle grossen Detailhändler in der Schweiz, da wird verlangt, dass wir unsere Nachhaltigkeit auch nachweisen können. Deswegen sind wir auch bei der Science Based Targets initiative (SBTi) dabei, um unsere Emissionen im Einklang mit der Klimawissenschaft zu reduzieren. Wir sind auch stark im Nachhaltigkeitsprogramm unserer Produzenten involviert. So haben wir vor einigen Jahren das Nachhaltigkeitsprogramm Kernobst und Steinobst ins Leben gerufen. Grundsätzlich ist unser Unternehmen vom Thema Nachhaltigkeit überzeugt und es gehört fest zu unserer Firmenphilosophie – nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch.

Seit wann besteht die Zusammenarbeit zwischen Tobi Seeobst und SPAR?

Seit 2003 arbeiten wir mit SPAR zusammen. Zu Beginn hatten wir nur wenige Apfelsorten im Angebot, was nicht so spannend für SPAR war. Mittlerweile bieten wir das volle Sortiment an und sind ein zuverlässiger Partner von SPAR. Wichtig dabei ist, dass man sich aufeinander verlassen kann.

Gibt es etwas, das Sie sich für die weitere Zusammenarbeit mit SPAR wünschen?

Wir wünschen uns, dass die gute Zusammenarbeit, die immer sehr harmonisch und respektvoll ist, auch in Zukunft weitergeführt wird. Wir wissen genau, was SPAR von uns an Qualität, an Mengen, an Sortiment sowie an Preis erwartet, und diese Ansprüche erfüllen wir zu 100 %.