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Mit SPAR gemeinsam für den Wald
Der Mond
Eine illustrierte Gruppe von Menschen, die Boxen mit Buchstaben zu einem Wort zusammenstellen
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SPAR gestaltet den Wald von morgen mit

Im Rahmen unseres Engagements für gemeinnützige Projekte haben wir im Frühjahr 2021 Förster Patrik Schilling im Gossauer Wald Wissholz bei einer grossen Jungbaum-Pflanzaktion personell und finanziell unterstützt. Weil uns das Projekt sehr am Herzen liegt, werden wir immer wieder über die Entwicklung der Bäume berichten. Aus diesem Grund haben wir Patrik und unsere Jungbäume erneut besucht.

Wurzeln schlagen für die Zukunft

Patrik Schilling, Förster im Gossauer Wald Wissholz
Patrik Schilling, Förster im Gossauer Wald Wissholz

Wurzeln schlagen für die Zukunft

Wie und wann kam es eigentlich zur Zusammenarbeit mit SPAR?

Andreas Pironato, Leiter Qualitätssicherung und Nachhaltigkeitsbeauftragter von SPAR , kam auf mich zu und wollte im Auftrag von SPAR etwas Gutes für den Wald nahe der SPAR Zentrale in Gossau tun. Weil gerade Frühling war, hat sich die Pflanzaktion angeboten, bei der SPAR Mitarbeitende tatkräftig mitangepackt haben. Daneben hat sich SPAR auch finanziell grosszügig beteiligt und insgesamt 450 verschiedene Bäume wie Bergahorn, Weisstanne, Lärche, Fichte, Douglasie, Schwarznuss, Rotbuche, Stieleiche und Winterlinde gesponsert.

Warum sind Holzschlag und Waldaufforstung so wichtig?

Der Wald braucht den Menschen nicht, aber der Mensch braucht den Wald – als Rohstofflieferanten, zum Schutz, zur Erholung. Doch um ihn nutzbar zu machen, muss er umfangreich bewirtschaftet werden. Holzschlag ist wichtig, weil wir auf den Rohstoff Holz angewiesen sind. Sei es als Baustoff oder als Brennholz. Die Aufforstung nach einem Holzschlag, also die Wiederherstellung des Waldes auf einer Fläche, auf der zuvor Bäume entnommen wurden, ist ein wesentlicher Bestandteil nachhaltiger Forstwirtschaft. Deswegen war das Engagement von SPAR auch wichtig und richtig für den Wald. Dadurch konnten wir die Fläche, die im Winter zuvor abgeholzt worden war, im Frühjahr mit den von SPAR gesponserten Jungbäumen, die unempfindlicher auf klimatische Anforderungen reagieren, aufforsten.

Nach welchen Kriterien wird über die Holznutzung entschieden?

Ziel ist eine Kaskadennutzung. Das bedeutet, dass immer ein möglichst wertvoller Rohstoff produziert und zuerst für den Bau oder für Möbel genutzt wird. Erst wenn dieser Zweck erfüllt ist, wird er als Brennstoff verwendet. Unser Ziel ist eine hohe Wertschöpfung, damit Holz auch den Wert bekommt, den es verdient. Aber da gibt es eine Diskrepanz! Denn die Baumarten, die sich an die fortschreitende Klimaerwärmung besser anpassen können, sind tendenziell die, die direkt in die Heizung wandern. Das sind vor allem Laubbäume mit einem geringen Nutzholzanteil. Diese haben einen relativ kurzen Stamm, dafür aber eine riesige Krone. Die ganze Krone geht in die Heizung, der Stamm zum Bau. Beim Nadelbaum ist es genau umgekehrt. Da gibt es einen langen Stamm und wenig Äste. 80 % davon werden im Bauwesen verwendet und der Rest als Brennstoff.

Warum sind Mischwälder im Gegensatz zu Monokulturen vorteilhafter?

Monokulturen sind sehr anfällig für Schädlinge und klimatische Ereignisse. Deswegen wird schon bei der Aufforstung auf eine grosse Artenvielfalt geachtet. Wenn eine Baumart beispielsweise wegen eines Schädlingsbefalls ausfällt, hat man immer noch 4 bis 5 andere Baumarten. Es funktioniert auch nicht alles gleich, man bekommt nicht immer das richtige Pflanzmaterial. Deswegen arbeiten wir mit dem, was wir bekommen, aber möglichst vielfältig. Im Laufe der Jahrzehnte ergibt sich eine natürliche Auslese und es kristallisieren sich die Bäume heraus, die das Potenzial haben, richtig alt zu werden. Am Anfang setzen wir eine hohe Anzahl an Bäumen im Abstand von 1 bis 2 m auf eine Fläche, am Ende bleiben dann ca. 10 % der Bäume übrig, die ca. 12 bis 15 m auseinander stehen.

Was versteht man unter nachhaltiger Forstwirtschaft?

Nachhaltigkeit beinhaltet, dass wir nicht mehr Holz nutzen als nachwächst. Je nach Standort wachsen auf unseren nährstoffreichen Waldböden pro Jahr pro Hektar 10 – 12 Kubikmeter Holz nach, wenn sie bestockt werden. Durch die Bewirtschaftung von Wäldern, die auf langfristige Erhaltung und Wachstum ausgelegt ist, kann mehr CO2 gebunden und ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden.

Was uns zum Abschluss alle interessiert: Wie haben sich unsere gesponserten Jungbäume entwickelt?

Beim Setzen waren die Bäume ca. 1 m hoch. Mittlerweile sind sie 2 bis 2.5 m, vereinzelt sogar bis zu 3 m hoch. In 10 Jahren werden sie eine Höhe von 10 oder 12 m erreicht haben. Bis sie wirklich richtig hoch, also 35 bis 40 m, und erntereif sind, dauert es noch mal 80 bis 120 Jahre.