

Bei unserem Lieferanten Eberle Spezialitäten AG setzt man seit jeher auf Tradition, aber auch auf Innovation. Das zeigt sich unter anderem bei den beliebten Käse-Fondues, die in vielen kreativen Variationen auch bei SPAR erhältlich sind. Beste Rohstoffe, höchste Qualität und die Liebe, die in jedem einzelnen, von Hand gefertigten Fondue stecken, sprechen für sich. Geschäftsleiter Renato Mariana erklärt uns im Interview genauer, was in einem handgefertigten Eberle Käse-Fondue alles steckt.



In unseren Produkten steckt ganz viel Handarbeit. Deswegen haben wir wenig bis keine Mitbewerber. Denn die Industrie ist weder an aufwändiger Handarbeit noch an unserer Produkttiefe und -variation interessiert. Zudem spielt das Allergenmanagement, das sicherstellen soll, dass allergische Reaktionen bei Konsumierenden verhindert werden, eine grosse Rolle. Wir bei Eberle sind darauf spezialisiert, mit diversen Allergenen umgehen zu können. Im Endeffekt sind wir eine grössere Käserei geblieben, obwohl wir selber keinen Käse herstellen, sondern ihn veredeln. Das bedeutet, wir kaufen verschiedene Käsesorten ein und machen daraus Fondues, oder wir kaufen Bries ein und füllen diese. Dadurch bleiben wir sehr flexibel und können uns die Lieferanten aussuchen, die die beste Qualität liefern. Und diese Qualität schmeckt man bei jedem unserer Produkte. Nicht umsonst sind unsere handgefertigten Käse-Fondues gerade jetzt in der kalten Jahreszeit unverzichtbar für gemeinsame Abende voller Genuss und Gemütlichkeit.
Man muss sich das Fondue wie eine Melodie vorstellen. Um diese spielen zu können, braucht man unterschiedliche Instrumente, sprich Käsesorten. Bei Eberle stimmen wir die Fettgehälter und Strukturen der verwendeten Käsesorten so perfekt aufeinander ab, dass eine harmonische Melodie entsteht. Das ist das Geheimrezept der Eberle Fondues! Der Dirigent, den es dazu braucht, ist bei uns Marco Eberle, die 3. Generation der Eberle-Familie. Neben ⅔ Käse kommt noch ⅓ Wein oder Bier ins Fondue. Hierbei ist wichtig, dass das Säurespiel und die Struktur des Weines zum Käse passen. Grundsätzlich muss ein Käse-Fondue auch technisch funktionieren. Das bedeutet, wenn man den Fonduebeutel vorher aussen herum warm abspült, dann flutscht das Fondue heraus und man hat keine Reste im Beutel. Das wissen die wenigsten, obwohl es auf jedem Beutel steht.
Das Fundament unserer Fondues ist ein Hartkäse von einem Produzenten ganz in der Nähe. Durch seine harte Struktur verbindet er die anderen verwendeten Käsesorten miteinander. Der Hartkäse gibt dem Ganzen ein Gerüst. Zu diesem Gerüst können Aromen und fetterer, magerer, älterer oder jüngerer Käse dazugegeben werden. Apropos jüngerer Käse: Dieser zieht zwar längere Fäden, hat aber weder Aromatik noch Charakter oder Körper. Der ältere Käse hat dafür deutlich mehr Aroma, durch die längere Reifezeit aber auch mehr Aufwand und ist entsprechend teurer. Bei Eberle verwenden wir nur älteren Käse.
Unsere Mitarbeitenden haben sehr gute, kreative Ideen, zudem orientieren wir uns an den aktuellen Kundenbedürfnissen. Wir beobachten natürlich auch den Markt. Es ist eine Mischung aus Inputs von aussen und eigenen Ideen.
Das kann bei uns recht schnell gehen! Wenn es sein muss, können wir in 2 Monaten liefern, abhängig vom Verpackungslieferanten und von den benötigten Rohstoffen. Kommen neue Rohstoffe dazu, müssen wir diese erst testen. Dann dauert die Produktentwicklung entsprechend länger.
Unser Röschtigraben-Fondue ist mein persönlicher Favorit, es vereint Moitié-moitié mit Appenzeller und Gruyère. Klassiker wie unser Appenzeller-Fondue, das bei einer Degustation von «Kassensturz» als Testsieger bei den Frisch-Fondue hervorging, erfreuen sich grosser Beliebtheit. Aktuell bin ich sehr begeistert von unserem Fondue mit Mozzarella sowie von unseren Bier-Fondues, weil diese wenig Säure mitbringen und angenehmer zu verdauen sind.
Aktuell ist das Fondue, das wir für die SPAR Eigenmarke herstellen, und die Fondues mit Appenzeller, Appenzellerin, Prosecco und Trüffel erhältlich. Aber das variiert je nach Saison. Unser Fondue mit original Quöllfrisch Bier ist sicher ein Thema, weil es allein schon durch die Bierdosenverpackung ein echter Hingucker ist.
Es gibt immer 2 Phasen in der Zubereitung. Phase 1: Das Fondue erwärmt sich und man denkt, es ist bald fertig. Aber auf einmal beginnt es, sich wieder zu trennen. Diesen Punkt muss man überwinden, weiter Hitze zuführen und schön rühren, am besten in Achterform. Dann verbindet sich das Fondue wieder. Wenn es dann anfängt zu blubbern, ist es fertig. Ein weiterer Tipp: Nie ein Fondue direkt auf dem Rechaud erhitzen, die Hitze ist zu punktuell und viel zu hoch.
Bevor ich zu Eberle gekommen bin, war ich bei SPAR Einkäufer für Milchprodukte. Dadurch bin ich natürlich persönlich sehr verbunden mit der SPAR Familie. Für die Zukunft wünsche ich mir daher, dass die seit über einem Jahrzehnt bestehende Zusammenarbeit weiterhin so gut und so reibungslos läuft.